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              Mondlicht 
              Theodor Storm
              
  
              Wie liegt im Mondenlichte 
              Begraben nun die Welt; 
              Wie selig ist der Friede, 
              Der sie umfangen hält!
              
  
              Die Winde müssen schweigen, 
              So sanft ist dieser Schein; 
              Sie säuseln nur und weben 
              Und schlafen endlich ein.
              
  
              Und was in Tagesgluten 
              Zur Blüte nicht erwacht, 
              Es öffnet seine Kelche 
              Und duftet in die Nacht.
              
  
              Wie bin ich solchen Friedens 
              Seit lange nicht gewohnt! 
              Sei du in meinem Leben 
              Der liebevolle Mond!
               
               
              
              
  
              
              Moonlight 
              Theodor Storm
              
  
              It seems the world lies buried 
              And now by moon is lit; 
              How blissful is the peace 
              That now embraces it!
              
  
              The breezes must be silent, 
              So gently does it shine; 
              They murmur in their weaving 
              Und finally decline.
              
  
              And what does not awaken 
              In the glow of day to blossom, 
              Will open as a night time flower 
              Sending forth nocturnal perfume.
              
  
              How unused to such a peace 
              For so long have I been! 
              Be within my life 
              The full and loving moon.
              
  
               
              Translation: © David Paley 
               
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