Poems Without Frontiers

Poems in Translation

Arthur William Edgar O'Shaughnessy





The Music Makers
Arthur O'Shaughnessy

We are the music makers,
And we are the dreamers of dreams,
Wandering by lone sea-breakers,
And sitting by desolate streams;
World-losers and world-forsakers,
On whom the pale moon gleams:
Yet we are the movers and shakers
Of the world for ever, it seems.

With wonderful deathless ditties
We build up the world's great cities,
And out of a fabulous story
We fashion an empire's glory:
One man with a dream, at pleasure,
Shall go forth and conquer a crown;
And three with a new song's measure
Can trample a kingdom down.

We, in the ages lying
In the buried past of the earth
Built Nineveh with our sighing,
And Babel itself in our mirth;
And o'erthrew them with prophesying
To the old of the new world's worth
For each age is a dream that is dying,
Or one that is coming to birth.

A breath of our inspiration
Is the life of each generation
A wondrous thing of our dreaming
Unearthly, impossible seeming...
The soldier, the king, and the peasant
Are working together in one,
Till our dream shall become their present,
And their work in the world be done.

They had no vision amazing
Of the goodly house they are raising;
They had no divine foreshowing
Of the land to which they are going:
But on one man's soul it hath broken,
A light that doth not depart;
And his look, or a word he hath spoken,
Wrought flame in another man's heart.

And therefore to-day is thrilling
With a past day's late fulfilling;
And the multitudes are enlisted
In the faith that their fathers resisted,
And, scorning the dream of to-morrow,
Are bringing to pass, as they may,
In the world, for its joy or its sorrow,
The dream that was scorned yesterday.

But we, with our dreaming and singing,
Ceaseless and sorrowless we!
The glory about us clinging
Of the glorious futures we see,
Our souls with high music ringing;
O men! It must ever be
That we dwell in our dreaming and singing,
A little apart from ye.

For we are afar with the dawning
And the suns that are not yet high,
And out of the infinite morning
Intrepid you hear us cry ...
How, spite of your human scorning,
Once more God's future draws nigh,
And already goes forth the warning
That ye of the past must die.

Great hail! we cry to the comers
From the dazzling unknown shore;
Bring us hither your sun and your summers;
And renew our world as of yore;
You shall teach us your song's new numbers,
And things that we dreamed not before:
Yea, in spite of a dreamer who slumbers,
And a singer who sings no more.



Die Musiker
Arthur O'Shaughnessy

Wir sind die Musiker
Und wir sind die Träumer von Träumen,
Die einsam den Strand entlang wandern
Und an verlassenen Ufern sitzen;
Welt entfremdet und Welt entsagend
Unter dem fahlen Mond:
Doch sind wir auf immer, es scheint,
Die Macher und Beweger der Welt.

Mit wunderbaren unsterblichen Liedern
Bauen wir die großen Städte der Welt
Und aus einer fabelhaften Geschichte
Bilden wir den Ruhm eines Reiches auf;
Ein Mann mit einem Traum kann in seiner Ruhe,
Hingehen, um eine Krone zu erobern;
Und Drei können mit dem Takt eines Liedes
Ein Königreich zerstören.

Wir in den vergangenen Zeiten
In der begrabenen Vergangenheit der Erde,
Haben mit unseren Seufzen
Nineveh gebaut, sowie Babel selbst in unserem Gelächter;
Dann haben wir sie bezwungen, weil wir zu den Alten
Den Wert der neuen Welt geprophezeit haben,
Denn jedes Zeitalter ist ein sterbender Traum
Oder ein anderes, das geboren wird.

Ein Atem unsrer Inspiration
Gehört dem Leben jeder Generation;
Ein wundersames Ding des Träumen
Das überirdisch, unmöglich scheint…
Der Soldat, der König und der Bauer
Arbeiten zusammen vereint,
Bis unser Traum ihre Gegenwart wird,
Und ihre Arbeit in der Welt vollbracht sei.

Keine erstaunliche Vision hatten sie,
Vom stattlichen Haus, das sie bauen;
Keine göttliche Vorstellung
Des Landes, wohin sie ziehen:
Aber in der Seele eines Mannes hätte ein Licht gedämmert,
Das sich nicht auslöschen läßt;
Und sein Blick oder ein Wort, das er gesprochen habe,
Habe Flammen im Herzen eines anderen errungen.

Aufregend also ist der heutige Tag
Mit der Erfüllung der vergangenen Sprüche;
Und die Menge umschlingen
Den Glauben, der sich die Väter widersetzten
Und tun, je nach Fähigkeit zu leisten,
Den Traum des Morgens ab,
Um Leid oder Freude in die Welt einzubringen,
Samt dem verachteten Traum von gestern.

Aber wir, mit unserer Träumerei und dem Sang
Wir, unaufhörlich und ganz ohne Sorge,
Sehen voraus, mit dem Ruhm der glorreichen Zukunft,
Der an uns klammert,
Wie unsere Seelen mit hoher Musik erschallen;
O, Mensch! Es ist immer so,
Daß wir in unserer Träumerei und dem Sang
Abseits von dir wohnen müssen.

Denn wir sind mit der Morgendämmerung fern,
Sowie mit den Sonnen, die noch nicht hoch sind;
Und kühn aus dem endlosen Morgen
Hörst du unser Geschrei …
Wie, trotz deiner menschlichen Verachtung,
Gottes Zukunft zieht nochmals daneben;
Und schon geht die Warnung hinaus,
Daß Ihr sterben müßt, da Ihr von der Vergangenheit seid.

Seid Ihr begrüßt! Vom blendenden unbekannten Gestaden
Schallt unser Ruf den Ankömmlingen zu.
Bringt uns Ihre Sonne und Ihre Sommer
Und erneuert die vergangenen Welt!
Ihr werdet uns Ihre neuen Lieder lehren
Und Sachen, von uns nicht früher geträumt:
Jawohl, trotz dem Träumer, der schlummert
Und einem Sänger, der nicht mehr singt.

Übersetzung: © David Paley